Evaluierung des THEWOSAN-FörderungsmodellsZiel des Forschungsprojektes: Anhand bereits vorliegender statistischer Auswertungen zum Thema THEWOSAN werden Vorschläge für eine Nachfolgeförderung unter THEWOSAN-neu erarbeitet.
Kurzfassung: Die Einleitung gibt Größenordnungen von Treibhausgasemissionen an sich und eine Zuteilung zu einzelnen Verursachern wieder und ermöglicht damit eine Abschätzung der möglichen THG-Einsparungen. Dabei werden im Forschungsprojekt Daten der Statistik Austria für Wien immer Mittelwertdaten für Österreich gegenübergestellt werden.
Ebenso wird mit Nutzenergie- und Endenergiedaten für den Gebäudebereich vorgegangen, wobei diese Daten auch als spezifische Energiekennwerte für Bruttogeschoßflächen bzw. für Wohnungen verglichen werden.
Daran anschließend werden über das Sanierungspotential opaker und transparenter Bauteile berichtet, und zwar in der Form, dass übliche Sanierungsambitionen miteinander verglichen werden. Der Vergleich der Ergebnisse leitet dazu an, gleichsam einen Grenznutzen von Sanierungen zu finden und die Sanierungsmöglichkeiten qualitativ zu bewerten. Jede dieser Sanierungsmöglichkeiten wird immer für vier Modellgebäude, die stellvertretend für die Wiener Bausubstanz herangezogen werden kann, berechnet.
Im Anschluss daran werden in Ergänzung dazu Möglichkeiten zur Verbesserung des Endenergiebedarfs gegeben.
Einen ganz besonderen Platz nimmt die optische Darstellung der Erhöhung der Behaglichkeit durch die Sanierung von Außenbauteilen ein. Zumal die ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit durch Senkung der THG-Emissionen und Energiekosten jedem unmittelbar einsichtig sind, ist dies für den Bereich der sozialen Nachhaltigkeit durch die Erhöhung der Behaglichkeit und den dadurch entstehenden Nutzungsgewinn gegeben. Dabei werden Abschätzungen wiedergegeben, um welchen Betrag sich der Heizwärmebedarf erhöht, im Falle unsanierter Gebäude, wenn die Zielgröße nicht die Lufttemperatur, sondern die empfundene Temperatur ist.
Abschließend werden folgende Vorschläge für THEWOSAN-neu gegeben:
- Die erste Anforderungsgruppe sind derart gestaltete Anforderungen, dass absolute Zahlen hinsichtlich des Heizwärmebedarfs unterschritten werden sollten (allenfalls das 1,x-fache).
- Die zweite Anforderungsgruppe sind typische Differenzanforderungen; das heißt, es wird der Unterschied zwischen dem Bestand und der sanierten Variante berechnet (allenfalls das 0,x-fache).
- Die dritte Anforderungsgruppe erschließt ein völlig neues Feld möglicher Sanierungen, die darauf abzielen, fossile Energieträger aus dem Bereich Raumwärme und Warmwasser möglichst zu substituieren.
Ergänzt werden diese Vorschläge durch haustechnische Sanierungsmöglichkeiten.